Donnerstag, 25. Dezember 2014

Von Zyklen und Rhythmen II

Am 21. Dezember ist Wintersonnenwende - der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres. Es ist Winterbeginn, die Zeit der Stille - auch bekannt unter Yule. 







Weihnachten fällt in diese Zeit - die geweihte Nacht - in der wir uns auf das Licht und die Liebe besinnen und auf das neue Leben hoffen.

Märchen werden erzählt, Gebete gesprochen, Lieder gesungen und alte Mythen wiederbelebt - die Rauhnächte fallen in diese Zeit, die zwischen der Zeit und den Dimensionen liegen. Es wird geräuchert und gereinigt - innerlich genauso wie äußerlich!

Die Zeit des kalten Winters folgt darauf -  des Todes, der alles wandelt, trans - formiert und vorbereitet für das Neue, das kommt.

Es ist eine Zeit der tiefen Innenschau, die uns durch unsere Tiefen hindurch bis zu unseren höchsten Höhen führen kann. Ebenso ist es eine Zeit der lebendigen Träume, die, unsere verborgenen Erinnerungen, Potentiale und Erkenntnisse aus uns hervorholen.

Und was geschieht in der Natur! Es ist meistens kalt - frostig - erstarrt. Die Bäume und Sträucher sind nackt haben ihr Blüten- und Blätterkleid vollkommen abgelegt, es ist still und ruhig - das Skelett der Dinge offenbart sich - bizarr - und ist von einer anderen Schönheit als die des Sommers. Viele Tiere halten Winterschlaf.

Es scheint als stünde der Tod vor dir - doch das Wesentliche bleibt immer. Das Licht ist innen, in dir und du nährst und bewahrst es, so wie tief in der Erde das neue Leben auf die ersten warmen Sonnenstrahlen wartet und sich alles vorbereitet auf das Frühjahr (frühe Jahr), bereiten sich in dir deine fruchtbaren Ideen vor, um sich im Frühling in neue Formen zu wandeln. Nutze diese Zeit gut!

Text © Daniela Bauer

Teil I bitte hier klicken: Von Zyklen und Rhythmen I - Samhain/ Allerheiligen/ Allerseelen

Teil III bitte hier klicken:Von Zyklen und Rhythmen III - Maria Lichtmess - Imbolc

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